Fallbericht: Shivering-Syndrom

Pferde mit dem Shiveringzeigen unwillkürliche Muskelkrämpfe der Hinterhand. Durch Chiropraktik kann die Symtomatik verbessert werden.

Kurz vorab, was ist eigentlich das Shivering-Syndrom? Es tritt meist bei großrahmigen Warmblütern auf und zeigt sich durch unwillkürliche Muskelkrämpfe. Daher auch „Zitterkrankheit“ genannt. Meist ist die Hinterhand betroffen. Die Pferde werden in der Regel normal geritten, aber beim Rückwärtsrichten oder Hinterhufe aufgeben wird der Muskelkrampf ausgelöst. Das Bein wird spastisch überbeugt und meist vom Körper weggehoben. Beim Rückwärtsrichten kommt zudem ein wippender Schweif dazu. Daher ist meist der Termin beim Hufschmied/-pfleger oder auch rein das Hufe auskratzen schwierig. Die genaue Ursache hierfür ist bisher noch nicht genau geklärt und es gibt keine medikamentöse Therapie.

Einige meiner Patienten haben Shivering. Was haben wir mit chiropraktischen Behandlungen erzielt? Die Pferde können teils direkt nach der ersten Behandlung deutlich besser und länger die Hinterhand aufheben sowie sich besser Rückwärts richten. Teils behandeln wir daher gezielt vor Schmiedeterminen. Viele der Patienten, v.a. mit Hufeisen hinten, müssen nun nicht mehr sediert werden zum Schmied, sondern können ohne Probleme auch an den Hinterhufen beschlagen werden. Aufgrund der regelmäßigen Muskelkrämpfe haben die Pferde zudem meist noch weitere Befunde im Bewegungsapparat, welche natürlich ebenfalls behandelt werden müssen!

Wir können das Shivering-Syndrom zwar nicht heilen, aber wir können die Symptomatik deutlich lindern! Hier ist eine langfristige regelmäßige Behandlung wichtig sowie entsprechende Trainingsmaßnahmen.

Abgegrenzt werden muss Shivering immer von der „Hahnentritt“-Erkrankung sowie einer Ataxie.

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