Fallbericht Sehnenschaden
Ein Pferd wurde mir einen Monat nach der Diagnose eines Sehnenschadens im rechten Vorderbein vorgestellt .
Bei der Behandlung ist aufgefallen, dass das Pferd in der Halswirbelsäule und im Genick linksseitig hochgradige Blockaden hatte. Sehr auffällig war die tiefe Halswirbelsäule links!
Das Pferd hat über längere Zeit durch Veränderung der Biomechanik im Stand und in Bewegung (Fehlbelastung) versucht den Schmerz in der tiefen Halswirbelsäule links zu vermeiden und so eine Entlastungshaltung eingenommen. Dies bemerkt der Besitzer meist erst, wenn es bereits zu strukturellen Schäden gekommen ist. Tiere sind Kompensationskünstler! Bei diesem Patienten wurden Probleme auf der linken Seite der tiefen Halswirbelsäule durch Mehrbelastung des rechten Vorderbeins kompensiert. Der daraus resultierende Verschleiß führte nach und nach zu strukturellen Schäden.
Nach der Diagnose eines Sehnenschadens ist es immer ratsam sein Tier chiropraktisch durchchecken zu lassen, um bereits während der Ruhe- bzw. Rehabilitationsphase Blockaden zu lösen. Diese sind meist die primäre Ursache für die Schädigung der Sehnenstruktur (siehe letzter Post). So kann direkt auf Fehl- bzw. Mehrbelastung untersucht und behandelt werden, um keine weiteren degenerativen Schäden zu fördern. Zudem wird die Durchblutung und Regeneration/Heilung gefördert.
Gleiches gilt auch für andere degenerative Erkrankungen wie Arthrose, Artitis (Gelenksentzündung), Bandscheibenproblematik, Meniskusschäden usw.!